Ein klar strukturierter Prozess für eine glückliche, erfüllende Partnerschaft

Das erste Argument liefert die Statistik. Die Scheidungsrate in Deutschland liegt bei etwa 50 Prozent. Die Folgen sind unter anderem: eine drastische Reduktion des gesundheitlichen und psychischen Wohlbefindens; eine stärkere Inanspruchnahme des Gesundheitssystems; sowohl kurzfristige Belastungen als auch langfristige Schädigungen der Beziehungsfähigkeit bei den betroffenen Kindern – und das gilt auch für anhaltend ungelöste Paarkonflikte, die nicht zur Trennung der Partner führen (Quelle: Christian Roesler, „Paarprobleme und Paartherapie“)

Man könnte auch sagen, Beziehungskrisen machen krank und unglücklich. Und sie belasten die Entwicklung der Kinder massiv und nachhaltig.

In Krisen steckt aber auch eine gewaltige Chance. Ich verstehe meine Arbeit nicht als Reparaturbetrieb. Ich glaube an die Liebe. Für mich sind Beziehung und Partnerschaft etwas Großes. Ähnlich wie die Musik oder die Spiritualität können sie dem Selbst eine zusätzliche Dimension verleihen, die dem Einzelnen immer verschlossen bleibt.

Ich möchte Sie dabei begleiten, diese Dimension (neu) zu entdecken.

Alles muss auf den Tisch! Ja – das heißt es immer. Ich bin da eher skeptisch. Natürlich kann eine Paartherapie in einer Atmosphäre, die geprägt ist durch lügen, betrügen und verheimlichen, nicht funktionieren. Gegenseitiges Vertrauen (wieder) aufzubauen, ist in jedem Fall ein zentrales Element. Aber Beziehung bedeutet nicht Symbiose. Beziehung bedeutet ein gemeinsames Projekt oder vielleicht auch ein großes, gemeinsames Abenteuer, und zwar von zwei Menschen, die jeweils ihre eigene Persönlichkeit, ihren eigenen Raum, ihre eigenen Geheimnisse haben, und damit füreinander immer ein Stück weit geheimnisvoll bleiben.

Und: auch wenn Paartherapie nicht heißt, sich gegenseitig vollkommen nackig zu machen, so ist es doch entscheidend, sich so zu zeigen, wie Sie sind. Nur dann haben Sie die Chance, als Sie selbst geliebt zu werden, und nicht als eine Rolle, eine Projektion oder ein Klischee. Natürlich kann das scheitern. Aber wenn Sie es nicht versuchen, scheitern Sie ohnehin.

In meiner Praxis gebe ich Ihnen den Raum, gefahrlos Sie selbst zu sein.

Liebe will das Geliebte besitzen, doch in dem Augenblick, in dem das Geliebte seine Autonomie aufgibt und zu einem bloßen Objekt degradiert, ist die Liebe tot. Der Soziologe Hartmut Rosa spricht von Resonanzbeziehungen, die dann entstehen, wenn Menschen aus sich herausgehen, sich aufeinander zubewegen, und wenn sie bereit sind, sich dabei berühren und verändern zu lassen. Die Voraussetzung dafür ist – wie Rosa es nennt – eine grundsätzliche „Unverfügbarkeit“. Resonanz lässt sich nicht erzwingen – sie ist ein Geschenk.

Wenn Sie wirklich eine echte Liebesbeziehung leben wollen, müssen Sie die Erwartung aufgeben, alles kontrollieren zu können. Und Sie müssen zulassen, verletzbar zu sein.

Das ist ein Wagnis, bei dem ich Ihnen zur Seite stehe.

Wenn Kernbedürfnisse wie Sicherheit, Verbundenheit oder Autonomie verletzt werden, passiert es leicht, dass Emotionen entgleiten. Die Hirnforschung zeigt, dass rationales Handeln in solchen Situationen kaum mehr möglich ist. Jeder Appell an die Vernunft läuft ins Leere, weil der Neokortex weitgehend ausgeschaltet ist und tieferliegende Gehirnregionen die Kontrolle übernommen haben. Alte, automatisierte Erlebens- und Verhaltensmuster brechen sich Bahn und münden häufig in einen Teufelskreis. Aus diesem Grund funktionieren auch Paartherapieverfahren, die in erster Linie Kommunikations- und Problemlösekompetenzen vermitteln wollen, nachweislich nicht, weil die gelernten Techniken in kritischen Situationen einfach nicht zur Verfügung stehen.

Es geht aber anders. Meine Arbeit zielt darauf ab, Ihnen zu helfen, mit Ihren Gefühlen und Bedürfnissen in Einklang zu kommen. Wenn das gelingt, werden alle, auch die schwierigen Emotionen zu guten, hilfreichen Geistern auf Ihrem Weg zu sich selbst und zu einer tiefen, erfüllenden Partnerschaft.

Meine Arbeit ist geprägt durch Empathie, Mitgefühl, Humor und den Einsatz von wissenschaftlich fundierten Instrumenten. Dazu gehören Elemente aus der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP) und der Emotionsfokussierten Paartherapie (EFPT).

Das Vorgehen folgt einem strukturierten Prozess, bei dem sich Paar- und Einzeltermine abwechseln. Den Anfang macht eine Sitzung mit beiden Beziehungspartner (90 – 120 min). Es folgt eine Sitzung mit jedem Einzelnen (jeweils 60 min), danach wieder eine Paarsitzung (90 – 120 min), danach wieder Einzelsitzungen (mit jedem Partner 60 min). Den Abschluss bildet ein gemeinsames Meeting (90 – 120 min). Natürliches ist es grundsätzlich möglich, danach noch weitere Treffen zu vereinbaren. Es hat sich aber für den Prozess als sehr hilfreich herausgestellt, immer ein definiertes Ende im Blick zu haben. Erfahrungsgemäß ist dann auch der Punkt erreicht, an dem Sie Ihren gemeinsamen Weg gut – oder vielleicht sogar besser – ohne meine Begleitung verfolgen.

ACT Paartherapeut Michael Waadt in München
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